Mit dem Fahrrad

Tipps zum sicheren Radfahrer:

Mit Fitness: Sie dürfen nur aufs Rad, wenn Sie ohne Gleichgewichtsprobleme leben, wenn Sie bei Schritt-Tempo die Spur halten, wenn Sie Kurven fahren und schnell ausweichen können. Fehlt diese Fitness, empfehlen sich Bus oder Bahn.
Fahren Sie nie ohne Helm mit dem Fahrrad, denn 85 % aller Kopfverletzungen bei Fahrradunfällen könnten gelindert oder vermeiden werden.

Die 5 Tipps für den Helmkauf:

GRÖSSE ODER DAS MODELL

  • Der Helm muss passen ohne zu drücken und ohne zu wackeln. Stirn, Schläfen und Hinterkopf soll der Helm abdecken. Falls er nicht passt, wechseln Sie Größe oder das Modell.

GEWICHT

  • Ein Fahrrad-Schutzhelm sollte nicht mehr als 300 Gramm wiegen.

BEFESTIGUNGSRIEMEN

  • Die Befestigungsriemen darf weder Ohren noch Halsschlagader quetschen und sollte etwa 1,5 Zentimeter breit sein, damit er nicht in die Haut schneidet.

VERSCHLÜSSE

  • sollten seitlich liegen, nicht unter dem Kinn.

SICHERHEIT

  • Helme in Signalfarben und mit Reflektor-Streifen erhöhen die Sicherheit.

Die 5 Tipps für den Kauf eines Cityrades:

SITZEN SIE PROBE

  • besser noch: Fahren Sie ein Stück. Das Fahrrad sollte wartungsfreundlich sein. Schnellspanner an Sattelstütze und Radnaben sind Standard.

EIN SICHERES RAD

  • hat einen stabilen Gepäckträger, einen bequemen Sattel, Kleiderschutz und Kettenkasten.

RAHMEN

  • Sattelstütze und Vorderrad sollten gefedert sein. Optimal: Rahmen mit einem Rohr und tiefem Einstieg.

NABENSCHALTUNG

  • Wählen Sie eine Nabenschaltung, in der Regel mit sieben Gängen. Besonders leicht zu schalten ist ein Drehgriff. Kettenschaltungen sind schwieriger zu bedienen und brauchen mehr Pflege.

BREMSEN

  • Testen Sie bei Bremsen, denn in kritischen Situationen entscheidet die Vorderradbremse, wie kurz des Bremsweg ist. Achtung: moderne, gut zupackende Vorderradbremsen können Sie aus dem Sattel heben.

ÜBRIGENS

  • Die meisten Fahrradtypen gibt es auch in der Version mit Elektro-Antrieb (Pedelecs oder E-Bike)
    Beratung in allen Fahrrad-Fachgeschäften!

Zum Überlegen:

300 Gramm an der richtigen Stelle können ein Leben retten. Nach Schätzung von Verkehrsexperten könnten 80 Prozent der schweren Schädelbrüche bei Radunfällen verhindert werden, wenn die Fahrer/innen eine Helm trügen. trotzdem hat die „Oben-ohne“-Fraktion gerade bei den Erwachsenen die Mehrheit, auch wenn pro Jahr gut eine Million Fahrradschutzhelm über deutsche Ladentheken gehen. Zuverlässige Helme sind schon ab etwa 30 Euro zu haben. Bessere Handhabung und hoher Komfort lassen die Preise dann bis über 70 Euro schnellen.

Wussten Sie, dass ....

jeder Bundesbürger durchschnittlich 300 Kilometer pro Pedale tritt. 12 Prozent aller Wege legen wir statistisch mit dem Rad zurück. Aber Radfahrer leben gefährlich: Fast 72.000 hatten allein im Jahr 2000 eine Unfall, mehr als 650 starben dabei.

Wussten Sie, dass ....

die meisten Radunfälle von motorisierten Fahrern ausgelöst werden?

Wussten Sie, dass ....

jeder fünfte der 17 Millionen deutschen Radler älter als 65 ist!

Wussten Sie, dass ....

die Unfallgefahr der Radfahrer im Straßenverkehr im Rentenalter steigt? Bezogen auf die gefahrenen Kilometer ist das Risiko, bei einem Fahrradunfall ums Leben zu kommen, ab dem 65. Lebensjahr um das 5,8fache größer als bei den 25- bis 64jährigen.

Wussten Sie, dass ....

Fahrradträger fürs Autodach nicht so sicher sind wie Heck- und Kupplungsträger? Beim Crash-Test rissen schon bei Tempo 30 die Halter vom Dach. Die Heckträger (ab 50 Euro) hielten.

ein Unfall mit einem unbeleuchteten Fahrrad von Verkehrsrichtern behandelt wird wie ein unbeleuchtetes Auto? Das kann ein Strafverfahren zum Beispiel wegen fahrlässiger Körperverletzung auslösen.