In einer Sonderauswertung de Statistischen Bundesamtes wurde festgestellt, dass 18-24jährige Autofahrer weit häufiger als in allen anderen Altersgruppen „Fahrunfälle“ –also „Abkommen von der Straße“ verursachen (30 Prozent), während Unfall beim Einbiegen, Kreuzen und Abbiegen relativ seltener sind als in den älteren Altersgruppen. Diese Unfälle des Typs „Abkommen von der Fahrbahn“ sind in der Regel Alleinunfälle, an denen kein anderes Fahrzeuge beteiligt ist.
Häufigste polizeilich ermittelte Unfallursache ist bei der jüngsten Fahrergruppe „überhöhte Geschwindigkeit“ – fast jedem vierten unfallbeteiligten 18- bis 24jährigen Autofahrer in Deutschland wurde dieses Fehlverhalten von der Polizei vorgeworfen.
Überdurchschnittlich häufig erleiden jüngere Fahrer auch Unfälle bei ungünstigen Straßenverhältnissen. So verunglückten nahezu 50 Prozent der 18- bis 24jährigen Unfallfahrer bei Nässe, Eis und Schnee.
Ein weit überproportionaler Anteil der Unfalle junger Fahrer passiert bei Dunkelheit. Eine Studie fand heraus, dass die jüngeren Fahrer bis zu 20% ihrer Fahrten nachts zurücklegen, im Vergleich zu gut 10% in den mittleren Altersgruppen. Hingegen liegt das Risiko, tödlich zu verunglücken, für junge, insbesondere für junge männliche Fahrer auch in der Relation zur gefahrenen Strecke nicht etwa nur doppelt, sondern rund viermal so hoch wie in den mittleren Altersgruppen.
Hinzu kommt: Junge Kraftfahrer verursachen im Durchschnitt schwerere Unfälle als die Angehörigen der mittleren Autofahrer-Jahrgänge.